
Alles, was Sie über die verschiedenen Skateboard-Typen wissen müssen
Im Laufe der Skateboard-Geschichte haben Decks viele Entwicklungs- und Veränderungsphasen durchlaufen. Heute gibt es für jeden Fahrertyp das passende Skateboard mit spezifischen Breiten, Längen, Formen und speziellen Konstruktionstechnologien. Die meisten Decks bestehen aus nordamerikanischem Ahornholz, das dank seines langsamen Wachstums besonders langlebig und stabil ist. Traditionell werden sieben Schichten Ahornholz, die mit wasserbasiertem Leim oder speziellem Epoxidharz verbunden sind, unter hohem Druck zu einem Deck zusammengepresst.
Die drei Teile eines Skateboards sind: die Nose, der Stance (zwischen den Achsen) und das Tail. Das Design der Deckunterseite kann dabei helfen, Nose und Tail zu unterscheiden, da die meisten Grafiken so gestaltet sind, dass die Nose oben liegt. Nose und Tail sind in der Regel abgerundet und mehr oder weniger nach oben gebogen. Theoretisch verleihen höhere Noses dem Board durch die erhöhte Hebelwirkung mehr Pop. Umgekehrt sorgen flachere Nose und Tail für ein besseres Fahrgefühl und mehr Stabilität.
Der Radstand bzw. die Schrittweite beträgt typischerweise 12 bis 15 Zoll und beeinflusst nicht nur die Gesamtlänge des Boards, sondern auch sein Handling. Ein Skateboard ist typischerweise zwischen 28 und 33 Zoll (70 bis 80 cm) lang. Einfach ausgedrückt: Je kürzer das Deck, desto wendiger ist das Board, während je länger das Deck, desto stabiler ist es.
Arten von Skateboards
Es gibt verschiedene Skateboard-Typen, die jeweils für bestimmte Bedürfnisse und Fahrstile entwickelt wurden. Street, Bowl, Vert und Cruising stellen unterschiedliche Anforderungen an die Form. Aus diesem Grund wurden verschiedene Formen und Breiten entwickelt, um den jeweiligen Anforderungen bestmöglich gerecht zu werden. Eine Standardform für Street und Park ist das Twin-Tip. Dabei haben Nose und Tail im Wesentlichen die gleiche Form, sodass du problemlos die Richtung wechseln kannst. Boards für Transitions (z. B. Bowls oder Rampen) sind fast immer etwas breiter, mit einer Mindestbreite von 8 Zoll. Es gibt auch Boards, die an Old-School-Skateboards erinnern und heute Shaped Decks genannt werden. Diese sind eine Mischung aus Street und Old-School.

Die Konkavität ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Unterscheidung zwischen Skateboard-Typen. Sie bezeichnet die Längskrümmung des Boards zwischen Nose und Tail, beeinflusst aber auch die Kanten des Decks. Je höher die Krümmung, desto mehr Druck kannst du bei Ollies und Flips ausüben, aber desto schwieriger ist die Kontrolle. Skateboard-Decks werden üblicherweise in die Kategorien Low, Medium und High Concave eingeteilt. Leider geben die Hersteller nur sehr wenige Informationen über den Konkavitätsgrad ihrer Decks preis. Daher kann sich ein mittleres Konkav einer Marke ganz anders anfühlen als das einer anderen. Wenn du dir unsicher bist, welcher Konkavitätsgrad am besten zu dir passt, liegst du mit einem mittleren nicht falsch, da er die richtige Balance bietet und dir gute Fortschritte bei deinen Tricks ermöglicht. Die meisten Skateboard-Decks sind mittelgroß.

Skateboard-Maße
Die Wahl des Decks hängt in erster Linie von der Breite des Boards ab, die je nach Skateboard-Typ, den Sie verwenden möchten, variiert. Breitere Boards bieten ein ruhigeres Fahrgefühl bei hohen Geschwindigkeiten. Sie sind jedoch auch schwerer, was Ollies und Flips etwas schwieriger macht, da Sie mehr Beinkraft benötigen. Andererseits bietet die breite Oberfläche viel Platz und kann bei der Ausführung von Tricks von Vorteil sein. Wenn Sie also Übergänge mögen und bequeme Landungen wünschen, könnte ein breiteres Board das Richtige für Sie sein. Schmale Boards hingegen sind leichter und einfacher zu handhaben, was sie zu hervorragenden Trick-Skateboards macht, da Sie weniger Energie zum Erlernen benötigen. Schmale Decks können jedoch bei hohen Geschwindigkeiten schwer zu kontrollieren sein und bieten weniger Fußfreiheit. Daher eignen sie sich ideal für technisches Skaten, wie zum Beispiel Combos auf Bordsteinen oder im flachen Gelände.
Unabhängig von den verschiedenen verfügbaren Shapes sind breitere Decks in der Regel auch länger. Ein zu langes Board ist für kleine Fahrer mit kurzen Beinen meist keine gute Wahl, da es beim Ollie schwierig wird, den vorderen Fuß bis zur Nose des Decks zu bekommen. Bei kleineren Größen ist daher ein kürzeres Board wahrscheinlich besser. Natürlich sind alle unsere Vorschläge nur Empfehlungen. Jeder Fahrer hat seine eigenen Vorlieben, und es gibt keine feste Regel bezüglich Breite und Länge. Wenn du unsicher bist, welches Board am besten zu dir passt, sind deine Körpergröße und Schuhgröße gute Anhaltspunkte.

Skate-Achsen-Maße
Achsen sind ein weiteres wichtiges Bauteil eines Skateboards. Sie verbinden die Räder mit dem Deck und ermöglichen das Wenden. Skateboard-Achsen bestehen in der Regel aus Stahl und bestehen aus mehreren Teilen, darunter Lenkgummis und Kingpins. Der Kingpin ist der Gewindebolzen in den Lenkgummis, der alle Teile zusammenhält. Die Drehfreudigkeit der Achsen lässt sich durch Anziehen der Kingpin-Mutter, die die Lenkgummis hält, einstellen. Für ein steiferes Skateboard muss die Mutter angezogen werden, für mehr Wendigkeit muss sie gelöst werden. Achsen gibt es in verschiedenen Breiten, daher ist es wichtig, die Maße deines Decks zu kennen. Die ideale Achsengröße inklusive Rädern ergibt sich aus der Breite von einer Seite des Boards zur anderen. Schwerere Achsen eignen sich aufgrund ihres höheren Gewichts ideal zum Grinden, gleichzeitig kann es aber schwieriger sein, mit dem Skateboard höhere Sprünge zu erzielen. Achsen gibt es in den Ausführungen Low, Medium und High: Low-Achsen sind dank ihres niedrigen Schwerpunkts ideal für Flip-Tricks und bieten mehr Stabilität. Die mittelhohen eignen sich zum Park- und Streetskaten, während die hohen zum Carven oder Cruisen in der Stadt verwendet werden.
Bushings sind runde Gummiringe, die um den Kingpin sitzen. Pro Achse gibt es zwei Bushings. Härtere Bushings sind restriktiver und können bei hoher Geschwindigkeit stabiler sein. Weichere Bushings bieten weniger Widerstand und eignen sich daher besser für Carving und Freestyle, sind aber bei hohen Geschwindigkeiten weniger stabil.


Skateboard-Radgrößen
Skateboard-Rollen haben unterschiedliche Durchmesser, wodurch sie für verschiedene Fahrstile geeignet sind und sich an verschiedene Skateboardtypen anpassen. Die gängigste Größe für Street- und Park-Fahrten liegt zwischen 50 und 60 mm, während Rollen über 60 mm typischerweise auf Longboards oder Cruisern verwendet werden. Kleinere Rollen (50 bis 54 mm) sind langsamer und bleiben eher in Rissen oder kleinen Steinen hängen, werden aber von technischen Skatern aufgrund ihres geringeren Gewichts und der einfacheren Trick-Performance bevorzugt. Größere Rollen ermöglichen dem Fahrer, schneller zu fahren und Risse zu vermeiden, erhöhen aber ihr Gewicht.
Auch die Härte der Rollen variiert. Weichere Rollen (<88A bis 95A) eignen sich perfekt für das Fahren auf rauen Oberflächen, Rissen und Kopfsteinpflaster. Für technische Tricks sind sie nicht geeignet, da Grip und Weichheit der Rolle die Fähigkeit verringern, das Board vom Boden abzuheben. Härtere Rollen (95A bis 100A) sind häufiger anzutreffen und perfekt für das Fahren auf der Straße und im Park. Diese Rollen haben weniger Luftwiderstand und fahren schneller.


Skateboard-Kugellager
Ein Rad benötigt zwei Lager, um sich auf der Achse zu drehen. Die Lager sitzen in den Rädern und ermöglichen ihnen, sich mit weniger Reibung und schneller zu drehen. Lager unterscheiden sich in der Verarbeitungsqualität und der Geschwindigkeitsklasse der Lager, die auf einer Abec-Skala mit den Werten 1, 3, 5, 7, 9 und 11 angegeben wird. Niedrigere Abec-Werte weisen auf ein raues, langsam laufendes, aber langlebiges Lager hin. Höhere Werte bedeuten schnellere und leisere Lager. Typischerweise wird Abec 5 oder 7 für Skateboards und Cruiser verwendet, während Abec 9 oder 11 für Longboards verwendet wird.
Spacer sind kleine Metallzylinder, die zwischen den beiden Lagern sitzen und diese voneinander fernhalten. Besonders bei etwas weicheren Rollen ist der Einsatz von Spacern ratsam, da sie für einen sicheren Halt der Lager sorgen. Unterlegscheiben oder Speedrings hingegen minimieren die Reibung beim Drehen der Rollen und sorgen so für höhere Laufgeschwindigkeiten.

Kurz gesagt: Alles, was kein Skateboard oder Longboard ist, ist ein Cruiser . Für die Herstellung eines Cruiser-Decks werden verschiedene Materialien verwendet. Neben dem traditionellen Ahorn gibt es den bekannten und weit verbreiteten Kunststoff-Cruiser, besser bekannt als Pennyboard. Auch hier variieren die Decks in Länge, Breite und Form. Es gibt Mini-Kunststoff-Decks von 22 bis 32 Zoll oder Holz-Decks. Ihre Hauptmerkmale sind die weichen, breiten Rollen im Longboard-Stil, ihr geringes Gewicht und ihre einfache Transportierbarkeit. Daher eignen sie sich perfekt für die Stadt und den Transport von A nach B, sind aber für Ollies, Flips und Tricks im Allgemeinen schwierig zu handhaben. Sie haben fast immer ein kleines, erhöhtes Heck und eine flache, spitze Nase und werden in der Regel skatefertig montiert. Wenn dir ein Longboard zu groß ist oder du einfach keine Lust auf komplexe Skate-Tricks hast, ist ein Cruiser die richtige Wahl. Letztendlich hängt die Wahl des richtigen Skateboard-Typs von deinen persönlichen Vorlieben, deinem Fahrstil und der Art des Untergrunds ab, auf dem du skatest.

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